E-Boy
Bedeutung
Ein E-Boy zeichnet sich dadurch aus, sein Leben vor allem auf virtuelle Weise in sozialen Netzwerken zu teilen.
Dementsprechend steht das „E“ auch für „Electronic“.
Hier ist aber nicht der Bezug zu elektronischen Themen zu verstehen, sondern zu einer Weiterentwicklung des Fuckboys.
Somit ist ein typischer „E-Boy“ vor allem attraktiv, hat viele Haare auf dem Kopf, trägt hauptsächlich Schwarz und viel Schmuck.
Der Trend dieser wachsenden Jugend-Gruppierung zeigt sich meist emotional, wobei Einsamkeit und Depressionen im Mittelpunkt stehen.
Im Gegensatz zum sogenannten Fuckboy, der sich durch viele Bettgeschichten auszeichnet, geht es dem „E-Boy“ vor allem um Aufmerksamkeit – und wo bekommt man mehr davon als im Netz?
Ursprung des Begriffes
Die Bezeichnung „E-Boy“ ist noch sehr jung und ist im Zuge der Generation Z entstanden.
Wann und wo diese erstmals verwendet wurde, ist unklar.
Als weibliches Pendant ist zur gleichen Zeit auch das „E-Girl“ entstanden.
Verbreitung des Begriffes
Die Hochburg der „E-Boys“ findet sich auf der chinesischen Video-App TikTok.
Dort eifern Millionen von Mädchen und jungen Frauen dieser Art von jungem Mann nach.
Oftmals haben „E-Boys“ auch einen Bezug zu Emo-Rap oder sogar BDSM, wobei sie über letzteres auch gerne mal öffentlich reden.
Öffentlich Tabu-Themen zu brechen ist zwar zu befürworten, allerdings gilt das weniger für die Verherrlichung von depressiven Charakterzügen.
Ebenso wie andere Idole oder Stars, hat ein „E-Boy“ eine Vorbildfunktion, womit sie das Bild einer ganzen Generation schmieden.
Video
Weitere Informationen/Quellen
- Noizz – Der E-Boy ist die subkulturelle Antwort auf den Fuckboy
- Urban Dictionary – Eboy