Abandonware

Inhaltsverzeichnis: Bedeutung | Ursprung | Verbreitung

Bedeutung


Was bedeutet Abandonware?

Als Abondonware werden Videospiele und sonstige Software bezeichnet, die vom Entwickler nicht mehr hergestellt oder vertrieben werden und auch bei Plattformen wie beispielsweise Ebay nicht mehr in physischer Form erhältlich sind.

Viele User haben sich dazu im Internet zusammengetan, um diese alten Spiele und damit verbundene Erinnerungen aufleben zu lassen und stellen entsprechende Abbilder dieser Software auf verschiedenen Webseiten als Download zu Verfügung.

Rechtlich gesehen verletzt es das Urheberrecht, das endlos immer beim jeweiligen Entwicklerunternehmen liegt, außer dieses gibt die Software frei.

In den meisten Fällen nehmen diese die Verbreitung jedoch hin und unterstützen die „Abondonware“-Szene sogar, da die Hersteller es als Vorteil sehen, dass ihre Produkte nicht in Vergessenheit geraten, eigene dahingehende Bestrebungen wirtschaftlich aber nicht sinnvoll wären.

Übersetzt bedeutet „Abondonware“ so viel wie „vergessene Produkte“.

Still one of my favoured wastes of time

Ursprung des Begriffes


Woher kommt Abandonware?

Die Initiative soll auf einen Peter Ringering zurückgehen, der im Februar 1997 damit anfing Seiteninhaber zu kontaktieren, die sich mit alten Computerspielen befassten.

Nach anfänglichen Problemen und rechtlichen Auseinandersetzungen wuchs die Szene rund um „Abondonware“ stark an und es entstanden zahlreiche private Webseiten, die sich mit dem Thema beschäftigten und Abbilder von Spielen sammeln und veröffentlichen.

Verbreitung des Begriffes


Wie hat sich Abandonware verbreitet?

Neben entsprechenden Webseiten entstanden zudem auch Langzeitarchivierungsinitiativen, die jedoch aufseiten der Legalität agieren, da sie „Abondonware“ nicht zum Download freigeben, sondern sie lediglich durch Emulatoren im Browser spielbar machen.

Solche Projekte übernehmen dadurch eine ähnliche Funktion und Aufgabe wie eine Bibliothek für Bücher, nur dass es rein digital erfolgt.

Zudem handeln sie in Kooperation mit dem Gesetzgeber. So hat beispielsweise das Internet Archive 2004 eine Ausnahme vom Digital Millenium Copyright Act der USA erhalten, die bis auf Weiteres gültig ist.

Darüber hinaus existieren diverse weitere solcher Archive, wie beispielsweise die europäische Variante Keeping Emulation Environments Portable (KEEP) und viele Privatpersonen setzen sich weiterhin dafür ein, dass alte Software und vor allem Videospiele nicht in Vergessenheit geraten.

Weitere Informationen/Quellen

Veröffentlicht: 05.11.2019 von | Aktualisierung: 06.10.2020 | 1.340 Aufrufe | Fehler melden


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