Pachinko
Bedeutung
Pachinko ist ein Spielautomat in Arcade-Format und in Japan sehr beliebt.
In vielfacher Ausführung stehen sie in großen Hallen überall im Land. Diese zeichnen sich durch einen hohen Geräuschpegel sowie vielen bunten Lichtern und Schilder aus.
Mittelpunkt von „Pachinko“ sind kleine metallene Kugeln, welche oben in den Automaten reingesteckt werden und anschließend durch ein Meer von Stäben, Löchern und Klappen fällt.
Ziel des Spiels ist es mehr Kugeln herauszubekommen als reingesteckt werden. Dazu bestimmt der Spieler durch einen Hebel, wie schnell die Kugeln auf das Feld geschossen werden.
Je nachdem wo diese landen, können mehr Kugeln gewonnen werden oder das Spielfeld ändert sich, sodass sich die Gewinnchancen erhöhen. In der Mitte ist zudem ein Mechanismus, der den Hauptgewinn an Kugeln auslöst.
Da in Japan ein Glücksspielverbot herrscht, dürfen Gewinne nur in Form von Sachpreisen bis zu einem Gesamtwert von 10.000 Yen (ca. 80 Euro) ausgegeben werden. „Pachinko“ ist mit dem bekannteren Arcade-Spiel Pinball vergleichbar.
Ursprung des Begriffes
Entstanden ist „Pachinko“ in den 1920er Jahren und hieß zunächst Korinto Gemu. Inspiriert wurde es durch das in den USA und Frankreich populäre Spiel Bagatelle.
Schnell gewann es an Beliebtheit, wobei alle „Pachinko“-Stuben während des 2. Weltkrieges geschlossen wurden.
Danach nahm die Popularität der zunächst rein mechanischen Automaten in Japan wieder zu und hatte viele Automaten-Hallen in ganz Japan zu Folge.
Verbreitung des Begriffes
Auch heute ist „Pachinko“ noch beliebt – vor allem bei Männern. Neben Japan finden sich auch in Taiwan und Großbritannien vereinzelt Automaten.
Bei jungen Menschen werden zunehmend jedoch Handy-Spiele beliebter.
Video
Weitere Informationen/Quellen
- Planet Wissen – Spielhölle Pachinko
- Zeit Online – Männer, die auf Automaten starren