Breathplay
Bedeutung
Breathplay ist eine Sexualpraktik, welche sehr viel Gefahr in der Ausübung birgt und der Welt des BDSM zugeschrieben werden kann.
Dabei übernimmt der dominante Part die Atemkontrolle über den devoten Partner, wobei durch verschiedene Arten die Atmung zeitweise unterbunden wird.
Dazu gehört beispielsweise das Würgen, das Zuhalten von Mund oder das Verwenden von Plastiktüten sowie Gasmasken.
Allein der Name dieser Sexpraktik macht deutlich, dass es eine äußerst gefährliche ist, da bei falscher Anwendung ein Herzinfarkt, Herzkreislaufprobleme, Bewusstlosigkeit oder sogar der Tod die Folgen sein können.
Der Fetisch „Breathplay“ birgt noch weitere Risiken in sich, da durch die Unterbindung der Sauerstoffzufuhr der Anteil Kohlendioxid im Blut erhöht wird, dadurch Adrenalin und Endorphine freigesetzt werden und dies einen höchst euphorisierenden Zustand hervorruft, welcher süchtig machen kann.
Ursprung des Begriffes
„Breathplay“, was in Fachkreisen auch Hypoxiphili oder Asphyxiation genannt wird, hat keine feste Entstehungsgeschichte.
Belegt ist jedoch, dass die Geschichte des Sadomasochismus bis ins 9. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht und im Laufe dieser auch die Atemkontrolle entstanden ist.
Verbreitung des Begriffes
Aufgrund der Gefahr hinter „Breathplay“ gibt es weltweit jedes Jahr mehrere hundert Tote.
Diese kommen auch zustanden, da dieser Fetisch oftmals ohne Partner ausgeführt wird und so die Gefahr um ein Vielfaches multipliziert wird.
Entsprechend dieser Tatsache ist „Breathcontrol“ eine eher selten ausgeführte Praktik und demnach auch nicht für BDSM-Anfänger geeignet.
Vielmehr wird es durch Pornos und Filme ausgelebt, die meist unter kontrollierter Umgebung produziert werden.
Weitere Informationen/Quellen
- Desired – Würgen beim Sex: Das gefährliche Atemspiel
- Wikipedia – Atemkontrolle