Futanari
Bedeutung
Der Begriff Futanari (Futa) stammt aus dem Japanischen und bedeutet ‚Zweierlei Formen‘ oder wörtlich übersetzt ‚Zweierlei sein‘.
Im Prinzip wird damit die Geschlechtsform des Hermaphroditen beschrieben, der sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsmerkmale besitzt.
Im weiten Sinne wird das Wort auch für die Androgynität verwendet. Ergo, wenn jemand nicht klar einem bestimmten Geschlecht zuzuordnen ist.
Ursprung des Begriffes
Innerhalb des japanischen Volksglaubens gab es schon immer unterschiedliche Vorstellungen in Bezug auf die expliziten Geschlechtsmerkmale eines Menschen.
Schon in altertümlichen Dokumentationen finden sich Hinweise darauf, dass es in Japan viele Sagen gab, in denen die Protagnisten unter gewissen Umständen das Geschlecht wechseln konnten, abhängig von der aktuellen Mondphase.
Auch geschichtlich gab es in Japan immer wieder Hinweise darauf, dass sowohl Männer als auch Frauen Vorteile daraus zogen, indem sie sich beispielsweise gegengeschlechtlich kleideten.
So gab es innerhalb einer Epoche eine Zeit, in welcher Frauen bestimmte Orte nicht aufsuchen durften. Daher verkleideten sie sich als Männer.
Im 12. bis 14. Jahrhundert waren die sogenannten Shiragyoshi bekannt. Männer, die als Frau verkleidet am Hof Tänze aufführten.
Verbreitung des Begriffes
Besonders verbreitet hat sich der Begriff durch die Vielfalt von Mangas und Animes. Dadurch ist es höchstwahrscheinlich auch zu einer Art Fetisch geworden.
Außerhalb Japans wurde die Bezeichnung schnell ein Begriff, den man hauptsächlich innerhalb des pornographischen Genres verwendet. Im Fokus stehen allerdings nicht typische Pornos, sondern Computerspiele, Comics und Animationen.
Bei diesen sind die gezeigten Charaktere häufig sowohl mit einer Vagina, als auch mit einem Penis abgebildet. Kurz nennt man diese auch ‚Futas‘.