Findom
Bedeutung
Findom beschreibt als Kofferwort die finanzielle Dominanz über andere. Es entspricht einem sexuellen Fetisch und wird oft dem BDSM zugeordnet.
In vielen Fällen ist der dominante Part eine Frau, also eine Domina, welche Männer finanziell ausnutzt, beschimpft oder auf andere Arten erniedrigt; diese werden auch als Money Slave, Paypig oder Walletslave bezeichnet.
In vielen Fällen ist die Form der Beziehung onlinebasiert: beide Seiten sehen bzw. hören sich nur über Kommunikationsanbieter wie Skype. Eine intime Beziehung ist bei diesem Fetisch also nicht zwangsläufig präsent, eher sogar selten.
Bei dem „Findom“-Fetisch erregt es die Männer, der Domina Geld, Gutscheine oder materielle Dinge zu schenken; der dominante Part besteht dabei lediglich aus der verbalen Erniedrigung.
Ursprung des Begriffes
„Findom“ ist relativ neu unter den sexuellen Fetischen, was vor allem mit dem Internet zusammenhängt.
Kurz nach der Veröffentlichung des World Wide Web 1990 entstanden unter anderem viele Webseiten, die mit erotischen Dienstleistungen zu tun hatten.
Auf diese Weise entstand auch ein großes Potenzial für Dominas, mit ihren Kunden in Kontakt zu treten.
Wurde „Findom“ also ab den 1990er Jahren nur im echten Leben ausgelebt, verbreitete sich der Fetisch ab Anfang der 2000er Jahre durch das Internet rasend schnell.
Verbreitung des Begriffes
Heute gibt es im Internet Millionen Dominas sowie Männer, die finanziell dominiert werden möchten und es findet ein reger Austausch in entsprechenden Foren statt.
Allein auf Twitter veröffentlichen Mistresses, Findommes, Princesses, Herrinen und Cash Master im Sekundentakt Postings mit anzüglichen Aufforderungen an entsprechende Empfänger.
Hinzu kommen mehr als 800.000 Einträge unter dem Hashtag #findom auf Instagram und die mit fast vier Millionen Mitgliedern populärste Webseite Findom.com.
Video
Weitere Informationen/Quellen
- Independent – What is Findom? A Submissive Man Explains The Fetish
- Urban Dictionary – Findom