Tilten
Bedeutung
Das Wort „Tilten“ kommt aus dem Poker-Jargon und bezeichnet bei Poker-Spielern eine Art frustrierten Zustand, der dafür sorgt, dass diese aufgrund ihrer Emotionen häufiger als sonst falsche Entscheidungen treffen. Diese emotionale Verwirrtheit sorgt für eine gesteigerte Aggressivität der Spielweise. Aufgrund der mentalen sowie emotionalen Verwirrtheit ist diese Strategie natürlich für ein erfolgreiches Game suboptimal und spielt meist den Gegenspielern in die Karten. Die Poker-Spielvariante spielt dabei eine untergeordnete Rolle. In den meisten Fällen fällt das Tilten bei der Spielvariante Texas Holdem auf, da diese zu den Beliebtesten zählt. Texas Holdem zählt bereits seit einigen Jahren zu den beliebtesten Pokerspielen weltweit und hatte damals den konventionelle 5-Card Poker abgelöst. Der Hype, der damals aus den USA nach Europa herüberschwappte, zog praktisch jeden in den Bann. Die Texas Holdem Regeln sind somit unlängst bekannt sein. Schließlich gibt es auch vermehrt Filme wie „Rounders“ oder „Casino Royale“, die speziell Texas Holdem thematisieren und behandeln.
Ursprung des Begriffes
Der Begriff „Tilten“ ist aus dem Poker geboren. Genau genommen gibt es gar keine deutsche Übersetzung für das Wort. Wie viele Wörter beim Jugendslang werden diese direkt in die andere Sprache implementiert. So ist Tilten unter Poker-Freunden auch in Deutschland ein gängiger Begriff. Jedoch sollte man selbst aufpassen, nicht anzufangen zu tilten. Dies kann für einen selbst nämlich sehr kostspielig werden. Gerade auf Online Poker Plattformen sollte man sein Spiel stets mental im Griff haben. Was viele nämlich unterschätzen, ist, dass Poker ein Mentalsport ist. Aus diesem Grund sollte das eigene Spiel stets beobachtet und ggfs. analysiert werden. Spieler, die tilten, sind für den Gegner am Pokertisch stets ein gefundenes Fressen.
Verbreitung des Begriffes
Der Begriff „Tilten“ hat sich mit dem Poker selbst in Deutschland rasant Anfang der 2000er verbreitet. Generell kann man sagen, dass die 2000er den Poker-Boom eingeleitet haben. Binnen weniger Jahre schaffte es das Poker-Spiel, allen voran die Variante Texas Holdem, bis in den Mainstream. Krönung des Ganzen war der Hollywood-Blockbuster „Casino Royale“. Dieser erschien 2006 und thematisierte das Pokerspiel Texas Holdem. James Bond ist nämlich selbst ein hervorragender Spieler und kann den Gegner anhand von Mimik und Gestik schnell durchschauen. Der Film war an den Kinokassen ein Riesenerfolg und war ein kleiner Teil vieler Katalysatoren, die das Glücksspiel rund um Texas Holdem beflügelten.